Jahreshauptversammlung der SPD Ahorn am 03.03.2017

Matthias Aust bei der Jahreshauptversammlung der SPD in Ahorn

09. März 2017

„Mir ist es wichtig, dass wir auch bei unseren Hauptversammlungen Kontakt zu den Mitbürgern in allen Ortsteilen halten. Nachdem wir im vergangenen Jahr Gäste in Triebsdorf sein durften, freue ich mich, heute mit Euch hier in der Gaststätte Gambrinus zu Gast zu sein!“ begrüßte Matthias Aust, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Ahorn, die anwesenden Mitglieder und Gäste anlässlich der SPD Hauptversammlung am Freitagabend.

Die Bilanz seines Jahresrückblicks auf die Aktivitäten des Ortsvereins und die politische Arbeit der Fraktion SPD / Freie Wähler und Grüne in der Gemeinde fiel rundum positiv aus. Die Zusammenarbeit in der Fraktion und mit der Verwaltung sei von großem gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Offenheit geprägt. Auf Grundlage der klaren eigenen Mehrheit im Gemeinderat sei man das Zugpferd in Sachen Weiterentwicklung der Gemeinde.

Absurd sei die von JU und CSU veröffentlichte Selbsteinschätzung, man gebe den politischen Takt vor, obwohl man keine politische Mehrheit repräsentiere. Auch bedürfe es zumindest ab und an neuer Denkansätze, um maßgeblicher Ideengeber zu sein.

Bei seiner Analyse zu den Baumaßnahmen der Gemeinde legte Matthias Aust Wert darauf festzustellen, dass der Ende Januar gefasste Beschluss, das ehemalige Lehrschwimmbecken in Witzmannsberg zur Kulturhalle umzubauen, vom Gemeinderat einstimmig gefasst wurde. Den weiteren Teilbeschlüssen, die Gastwirtschaft und die Wohnung am Freizeitzentrum zu sanieren, habe er jedoch nicht zustimmen können.

„Hätte der Gemeinderat eine rein wirtschaftliche Entscheidung zu treffen gehabt, so wäre wohl nur der Abriss des Freizeitzentrums vertretbar gewesen. Für alle Gemeinderäte überwog bei ihrer Entscheidung jedoch der Wunsch die infrastrukturellen Errungenschaften unserer Wohnsitzgemeinde im Sinne einer ausgeglichenen Behandlung aller Ortsteile zu bewahren und zu stärken.“ erläuterte Aust.

Für den Umbau des Freizeitzentrums ohne Gastronomie und Wohnung werde die Gemeinde Ahorn nach gegenwärtigem Stand rund 830.000 Euro Eigenmittel aufbringen müssen.

Die Sanierung von Gastronomie und Wohnung – beides freiwillige Leistungen – belaste den Gemeindehaushalt zusätzlich mit 440.000 Euro.

Die Erhebung einer kostendeckenden Pacht für die Gastwirtschaft auf Basis dieser Zahlen sei nach seiner Einschätzung nicht realisierbar. Die Gemeinde subventioniere somit den Betrieb einer Gaststätte. Er respektiere natürlich den auch mit den Stimmen seiner Fraktion demokratisch herbeigeführten Beschluss.

Zum Abschluss seines Berichts wies der Vorsitzende darauf hin, dass er namens der SPD und seiner Fraktion zur nächsten Gemeinderatssitzung den Antrag eingebracht habe, sich um weitere Fördergelder aus neu aufgelegten Förderprogrammen für die Generalsanierung und die Verbesserung der Sachausstattung der Schule zu bewerben.

„Ein gut aufgestellter, zeitgemäß ausgestatteter Schulstandort Ahorn ist die beste Investition in unsere Kinder und damit auch in unsere soziale Zukunft!“, schloss Aust seinen Bericht.

Erster Bürgermeister Martin Finzel betonte in seinem anschließenden Grußwort seine Verbundenheit zur sozialpolitischen Ausrichtung der SPD in Ahorn. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass der Sozialausschuss des Gemeinderats auf Antrag der SPD eingerichtet wurde. Der Bürgermeister unterstrich, dass SPD Freien Wähler und Grüne vor Ort verlässliche und engagierte Impulsgeber sind. Nur mit der eigenen Mehrheit im Gemeinderat konnten die großen Projekte so zielgenau realisiert und eine ausgeglichene Politik für alle Ortsteile erreicht werden.

Nach dem offiziellen Ende der Versammlung verweilten viele der Anwesenden bei angeregten Gesprächen.

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