Digitales Angebot der Gemeinde an die Bürger weiter verbessern

#service_app

Antrag von Gemeinderat Matthias Aust (SPD) vom 07.05.2018:

Der Gemeinderat möge die Verwaltung beauftragen die Einführung einer Bürger-Service App in die Wege zu leiten. Weiterhin möge der Gemeinderat die Verwaltung beauftragen, die Einführung weiterer Online-Bürgerserviceangebote auf der Website der Gemeinde zu prüfen

Neben der kostenfreie Zurverfügungstellung des Amtsblattes sollte die Gemeinde dafür Sorge tragen auch längst etablierte digitale Informationskanäle weiter auszubauen und weitere neue Kanäle zu bedienen. Hierzu gehört neben einer stets aktuellen Webpräsentation (bereits vorhanden) mit einer entsprechend breiten Palette von Online-Angeboten mit möglichst medienbruchfreien Authentisierungs- und Zahlbarmachungsangeboten auch die Einführung einer Bürgerservice App.

Über solche Apps können einerseits wichtige gemeindliche Informationen und Mitteilungen in Echtzeit von der Verwaltung zu den Bürgern transportiert werden, andererseits aber auch Informationen und Anliegen von den Bürgern zur Verwaltung übertragen werden.

Beispiele für die Kommunikationsrichtung Verwaltung Bürger sind Push-Warnmeldungen, Informationen zu Straßensperren, Informationen zu Terminverschiebungen etc.

Beispiele für die Kommunikationsrichtung Bürger > Verwaltung sind Meldeapplikationen für Mängel oder Zählerstände etc.

Weitere Anwendungsfelder wie touristische Informationen (Radwege, Wanderwege, Sehenswürdigkeiten, Hörpfade!! etc.) oder Services unter Einbindung von GPS- und Kamerafunktionalitäten (z. B. augmentet reality) von Smartphones sind denkbar.

Das Bedienen beider Informationskanäle - analog und digital - stellt in meinen Augen eine wichtige Mischung dar, um alle Alters- und Bevölkerungsgruppen erreichen zu können.

Für die Bedienung des analogen Kanals spricht insbesondere, dass die Bedienung digitaler Medien und der Abruf digitaler Informationen proaktives Handeln erfordert. Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels würde das Konzentrieren auf nur digitale Kommunikationskanäle im Ergebnis dazu führen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen von der Information abgeschnitten wären. Aus diesem Grunde ist es auch nicht ausreichend das Gemeindliche Mitteilungsblatt lediglich digital zum Download bereitzustellen. Ein gedrucktes Mitteilungsblatt, das in allen Haushalten ausliegt, stellt die Grundversorgung sicher.